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„Sorgt euch um nichts,
sondern betet um alles.
Sagt Gott, was ihr braucht
und dankt ihm!“
(Philipper 4, 6) – Monatsspruch Juli
Jesus als es mal als Fakt hingestellt: „In der Welt habt ihr Angst!“ (Joh. 16, 33). Jeder Mensch erlebt Ängste und Sorgen. Zudem haben viele von uns die Eigenart, wie selbstverständlich vom schlimmstmöglichen Fall auszugehen. Dadurch machen wir uns manchmal völlig unnötig verrückt.
Paulus gibt den Philippern einen guten Rat, wie sie besser mit ihren Sorgen fertig werden können: indem sie ihre Sorgen in Gebete umwandeln und vor Gott aussprechen! Am besten mit so einem tiefen Vertrauen, dass man im Vorfeld schon „Danke“ sagt für die fest erwartete Gebetserhörung.
Klingt erst mal etwas komisch, ist uns aber aus dem Alltag durchaus vertraut: „Räumst Du bitte nach dem Essen Dein Geschirr weg? Besten Dank vorab!“
Wozu sollen wir Gott überhaupt sagen, was wir brauchen? Er kennt doch schon all unsere Gedanken, bevor wir sie ausgesprochen haben. Der Evangelist Hans- Peter Royer hat das mal so erklärt: er war auf Reisen gewesen, als sein Sohn die Führerscheinprüfung gemacht hat.
Der Sohn hat bestanden und seiner Mutter berichtet, wie es gelaufen ist. Abends hat die Mutter es ihrem Mann Hans- Peter am Telefon erzählt.
Als Hans- Peter wieder nach Hause kam, war er also bereits bestens informiert darüber, wie die Führerscheinprüfung gelaufen ist. Dann kam sein Sohn zu ihm, um ihm die ganze Geschichte noch einmal persönlich zu erzählen.
Und was hat Vater Hans- Peter gemacht? Ihn weggeschickt mit den Worten: „Du brauchst mir das nicht erzählen. Denn die Mama hat mir schon davon berichtet…!“?
Nein. Der Hans- Peter hat sich hingesetzt und zugehört, als sein Sohn ihm die ganze Geschichte (die er bereits kannte) noch mal persönlich erzählt hat. Und er fügte an: „Ich als Vater hab es genossen, sie noch mal von ihm zu hören…!„
Es tut gut, wenn man seine Eindrücke mit jemandem teilen und aussprechen kann. Im Gegensatz zu anderen Menschen ist Gott als Zuhörer jederzeit und überall erreichbar. Er macht jedes Gebet zur Chefsache.
Herzlich, euer Daniel